Mudazion
Zeitraum
18. März – 04. Juni 2023
Veronica Caterisano, Werner Dejori, Helene Demetz, Egon Digon, Armin Grunt, Matthias Kostner, Rupert Elias Kreuzer, Ivan Lardschneider, Lukas Mayr, Gerald Moroder,
Hubert Mussner, Simon Oberbacher, Patrick Obkircher, Walter Pancheri, Roland Perathoner, Samuel Perathoner, Ivo Piazza, Günther Runggaldier, Fabrizio Senoner, Viktor Senoner, Wilhelm Senoner, Matthias Sieff, Christian Stl, Valeria Stuflesser, Florian Tschurtschenthaler, Chelita Zuckermann
Unika zu Gast in der Franzensfeste
„Nichts ist so beständig, wie der Wandel.“
(Heraklit von Epheseus, 535-475 v. Chr.)
Dieses bekannte Zitat des griechischen Philosophen Heraklit haben wir uns zum Motto der diesjährigen Frühlingsausstellung gemacht. Veränderung ist nach ihm die einzige Konstante in unserem Leben. Die Festung Franzensfeste ist wohl selbst das beste Zeugnis dafür: Vor fast 200 Jahren als Teil eines großen Verteidigungssystems unter den Habsburgern geplant und erbaut, hat sie seit 2003 – dem Abzug des italienischen Militärs – ihre ursprüngliche Funktion zur Gänze verloren. Während sie von außen noch immer in ihrem monumentalen Granitkleid erstrahlt, ist ihr Inneres zur Ruhe gekommen und offenbart sich als Ort des kulturellen Austauschs und des Dialogs zwischen Geschichte(n) und zeitgenössischer Kunst.
Wandel und Dialog in der Bildhauerei, Malerei und Fotografie und ihren unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen stehen auch im Mittelpunkt der Ausstellung. 26 Kunstschaffende der Vereinigung UNIKA aus Gröden präsentieren ausgewählte Werke und zeigen damit ihren ganz persönlichen Werdegang und ihre Entwicklung auf. Sie setzen sich aber auch kritisch mit den Veränderungen auseinander, die unser Lebensstil auf die Umwelt, die Ausbeutung der Natur und in der Folge wieder auf uns als Gesellschaft und Teil des universellen Lebensraumes haben. Die Tötung tausender Unschuldiger, Unterdrückung, Zerstörung von Kulturgütern müssen sich den Machtansprüchen und der Aneignung von Land beugen. Und doch fragen sich viele von uns täglich: Welchen Beitrag kann ich leisten, um nachhaltig etwas zu verändern? Veränderung bedeutet nichts anderes, als Altes und Gewohntes loszulassen, um sich auf Neues einlassen zu können. Lassen Sie sich nun auf die Ausstellung ein, wir wünschen Ihnen dabei den einen oder anderen inspirativen Gedanken.
Kuratiert von: Esther Erlacher, Sandra Mutschlechner
In Kooperation mit: UNIKA
Fotos: Tiberio Sorvillo