FRAUENfeste
Zeitraum
06. April – 16. Juni 2024
Ort
Gebäude 39/40 OG
Sara Di Nasso, Barbara Dorfmann & Violeta Nevenova, Mirjam Falkensteiner & Patrizia Pfeifer, Astrid Gamper & Nadia Rungger, Mara Miribung & Barbara Tavella, Samira Mosca, Elisabeth Oberrauch, Giulia Palaia, Kathrin Partelli, Valentyna Pelykh, Julia Prugger, Michèle Schladebach & Greta Schuster, Rina Treml
Im Mittelpunkt dieser zweiten Ausgabe der FRAUENfeste steht das Thema Identität: die eigene, aber auch von anderen, von historisch bedeutsamen Persönlichkeiten, von Frauen in besonders schwierigen Lebenssituationen und solchen, denen wir im Alltag begegnen, die Identität der Festung, die zweifellos von einer eingeschriebenen Männlichkeit geprägt ist, und schließlich die Identität der Besucherinnen und Besucher, die durch ihre Anwesenheit Spuren ihres Ichs zurücklassen. Was aber ist die grundlegende Bedeutung des Begriffs Identität?
Das unmittelbare Umfeld, in dem wir uns bewegen, äußere Lebensumstände, die wir nicht immer selbst beeinflussen können, gesellschaftliche Zuschreibungen prägen uns und unsere Identität. Identität ist also nichts Statisches, sondern etwas sich ständig Veränderndes. Wie keine andere Gruppe erfahren Frauen widersprüchliche Zuschreibungen in Bezug auf ihre Geschlechterrolle. Dies mag auch der Grund dafür sein, dass sich gerade in der jüngeren Kunstgeschichte immer wieder Künstlerinnen mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Auch die Künstlerinnen der FRAUENfeste sind der zentralen Frage nachgegangen: Was macht unsere Identität aus?
Dabei haben sie sehr unterschiedliche Herangehensweisen gewählt. Das Ergebnis sind 15 künstlerische Positionen aus den verschiedenen Bereichen der bildenden, darstellenden und angewandten Kunst, der Musik und der Literatur. Es werden alle Medien und sämtliche Ausdrucksformen bedient: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, Film, Tanz, Gesang und Klang, Performance. Alle Werke interagieren auf besondere Weise mit den Räumen, in denen sie entstanden sind.
Kuratiert von Esther Erlacher
Fotos: Marta Tonelli & Luca Guadagnini